Am späten Nachmittag des 12. November 2020 wurde in Monthey im Kanton Wallis ein Major Incident ausgelöst. Verursacht wurde die Grossstörung durch eine Walliser Baufirma. Diese hatte bei der Unterstossung einer Strasse sowie der parallel verlaufenden Eisenbahntrasse eine Rohranlage von Swisscom beschädigt. Circa 1500 Kunden waren von der Störung betroffen. Doch bevor die cablex Teams überhaupt mit ihrer Arbeit beginnen konnten, waren einige Hürden zu nehmen …
Die Meldung der Grossstörung ging bei cablex nachmittags am 12. November 2020, einem Donnerstag, ein. Die cablex Techniker rückten noch am Abend aus.
Der Schaden ereignete sich während der Tiefbauarbeiten zur Erschliessung eines Neubaugebietes. Beschädigt wurde ein 72er Glasfaserkabel, das eine Mobile-Antenne von Swisscom sowie diverse Geschäfte versorgte. Dazu gehörten unter anderem eine Bankfiliale, zwei Postfilialen und ein Lebensmitteldiscounter. Auch die Verbindung eines Aggregats wurde unterbrochen, wodurch es zu einem Ausfall von circa 80 mCANs kam. Weiterhin wurden ein Kupferkabel mit 2400 Adern und ein Kupferkabel mit 1200 Adern beschädigt.
Fehlende Baustellenbeschriftung erschwert Rückschlüsse auf Verursacher.
Die Meldung der Grossstörung ging bei cablex nachmittags am 12. November 2020, einem Donnerstag, ein. Die cablex Techniker rückten noch am Abend aus. Die Schadensstelle befand sich nur 350 Meter entfernt von der Swisscom-Zentrale in Monthey und in unmittelbarer Nähe zu einem Werkloch eines Tiefbauunternehmens. Da der Name des Unternehmens weder auf den Abschrankungen noch auf dem Bagger zu finden war, konnte der Verursacher des Major Incidents zunächst nicht ausfindig gemacht werden.
Als die Mitarbeitenden der Tiefbaufirma am Freitagmorgen zur Arbeit kamen, konnte die Situation besprochen werden. Das Walliser Unternehmen holte umgehend die erforderliche Bewilligung ein, auf der Strasse ein weiteres Werkloch auszuheben, um einen Zugang zu der beschädigten Rohranlage herzustellen.
Gleichzeitig schloss der Tiefbauer das offene Werkloch und gab diese Fahrbahnseite für den Verkehr frei. Danach begann man in der Gegenrichtung mit den Aushubarbeiten, um zu den beschädigten Kabeln zu gelangen. Da die Rohranlage in einer Tiefe von zwei Metern verlegt wurde, musste eine Schachtsicherung vorgenommen werden.
Alle Kunden waren am Samstagmorgen wieder am Netz.
In der Nacht von Freitag auf Samstag ersetzten die cablex Teams das Glasfaserkabel und installierten ein Provisorium für die durchtrennten Kupferkabel. Die unterbrochenen mCANs konnten mit einer vorübergehend installierten mobilen Stromversorgung (RPU) wieder in Betrieb genommen werden. So waren am Samstagmorgen um 5.00 Uhr alle Kunden wieder am Netz.