Nach Eingang der Störungsmeldung bei cablex wurden der Pikettdienst sowie alle verfügbaren cablex Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Undergroundline (UGL) umgehend mobilisiert und fanden sich in Cham ein. Auch wenn die Ermittlung der Brandursache noch immer andauert, war das Ausmass der Schäden sehr schnell ersichtlich. Es wurden 32 Glasfaser- und 17 Kupferkabel unter der Bärenbrücke in Cham vom Brand zerstört.
Ein grosses Dankeschön an alle, die diesen Major Incident erfolgreich gemeistert haben. Es ist schön zu sehen, wie gross die Bereitschaft ist, füreinander einzutreten und gemeinsam mit viel Herzblut für die Sache zu kämpfen.
Nach kurzer Lagebesprechung konnten umgehend die benötigten Kabelrollen und personelle Unterstützung organisiert werden. Ein Aufruf über die interne cablex Kommunikationsplattform "Teams" am Sonntag führte dazu, dass innert kürzester Zeit Spleiss-Teams und Kabelzüge aus dem ganzen Unternehmen zur Verfügung standen.
Von Sonntagvormittag bis Freitag, 2. Juli 2021, waren circa 16 Personen im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr im Einsatz, um zunächst ein Provisorium zu errichten, damit die Chamer Bevölkerung wieder ans Netz kam. Von Sonntag, 4. Juli 2021, bis zum Ende der Reparaturarbeiten konnte wieder auf den Normalbetrieb, also auf eine Schicht, umgestellt werden. Das Engagement der cablex Teams aus allen Bereichen des Unternehmens war einzigartig.
Urs Tresch, Teamleiter Customer Field Services Central, findet als Teil des Führungsteams des Grosseinsatzes für den beherzten Einsatz aller cablex Kolleginnen und Kollegen nur positive Worte:
"Bei diesem Major Incident habe ich wirklich gespürt, was Herzblut heisst. Der Einsatz meiner Kolleginnen und Kollegen für die Sache war sagenhaft. Das für die Schweizer Mannschaft entscheidende EM-Fussballspiel am Montag, 28.06.2021, und alle privaten Verpflichtungen über die ganze Woche wurden zurückgestellt, um für unsere Kundinnen und Kunden einzutreten. Ein einmaliger Team-Spirit bei cablex!"
Bei dem Brand wurden 32 Glasfaser- und 17 Kupferkabel unterbrochen. In den Kabelschächten wurden zunächst die verbrannten Kabel bei der Schadenstelle getrennt und entfernt. Die neuen Kabel wurden anschliessend provisorisch über den Bürgersteig in die Kabelschächte eingezogen. Im Anschluss begannen die komplexen Spleissarbeiten. Es wurden bis Mittwochabend 3000 Glasfaserkabel gespleisst. Da die Kabel jeweils an beiden Enden für die spätere Neuverlegung vorbereitet werden mussten, wurden insgesamt 6000 Glasfaser-Spleissungen durchgeführt!
Um die Speisung über die durchtrennten Kupferleitungen zu überbrücken, wurden die mCANs vorübergehend mit einer mobilen Stromversorgung (RPU) wieder in Betrieb genommen. Parallel dazu wurde mit der Reparatur der Kupferkabel begonnen, sodass die Speisung über die mobile RPU anschliessend wieder aufgehoben werden kann.
Die neuen Glasfaserkabel (insgesamt 4000 Meter) in verschiedenen Grössen wurden teilweise im Kabelschacht und teilweise über den Bürgersteig neu verlegt, um alle Verbindungen provisorisch wiederherzustellen.
Seit Mittwochnachmittag, 30. Juni 2021, ist mehr als die Hälfte der betroffenen Anschlüsse wieder nutzbar. Aufgrund des geleisteten Efforts aller Beteiligten konnten trotz des immensen Schadenausmasses die Arbeiten grösstenteils abgeschlossen werden. Betroffen vor der Grossstörung waren nicht nur Privatnutzer, sondern auch die Ladenbesitzer des angrenzenden Neudorf-Centers. Hier war in der Zeit der Reparaturarbeiten nur eine Barzahlung möglich. In Zeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs eine echte Herausforderung!
Dank der komplexen Reparaturarbeiten konnte der grosse Schaden in den Leitungskanälen sehr schnell wieder behoben werden. Die Chamer Gemeinde muss aber nun noch etwas mit dem Provisorium leben. Sobald die polizeilichen Ermittlungen in Bezug auf die Brandursache abgeschlossen sind, kann mit den eigentlichen Reparaturarbeiten an der Rohranlage begonnen werden.
Im Anschluss ist das cablex Team dann wieder vor Ort, um alle Kabel nochmals in die Hand zu nehmen, neu zu schneiden und an den definitiven Ort zu verlegen.
Ein grosses Dankeschön an alle, die diesen Major Incident erfolgreich gemeistert haben. Es ist schön zu sehen, wie gross die Bereitschaft ist, füreinander einzutreten und gemeinsam mit viel Herzblut für die Sache zu kämpfen.