Von aussen hatte sich das Gebäude im Herzen des Genfer Stadtteils Pâquis schon vor zwei Jahren stark verändert. Es wurde zu einem luxuriösen Mietgebäude umgewandelt. Dies stellte für cablex auch die grösste Herausforderung beim Rückbauprojekt dar. Es mussten Lösungen gefunden werden, um die Mieter beziehungsweise Eigentümer nicht zu stören, die Böden und Korridore nicht zu beschädigen und das gesamte Material aus dem Keller mit dem Aufzug zu befördern. Darin hat jeweils nur eine Palette Platz!
Die Abbauarbeiten.
Bevor mit den Arbeiten begonnen wurde, legte sich das cablex-Team eine Strategie zurecht, wie alle Racks, Verteiler, Schränke und Kabel zerlegt und transportiert werden konnten, ohne die Inneneinrichtungen zu beschädigen. Es musste nicht nur auf die Wände Rücksicht genommen werden, sondern auch auf die gläsernen Treppengeländer, schmale Gänge und Installationen an den Korridorwänden. Vor dem Haus konnten keine Container platziert werden und Lastwagen mussten umgehend nach der Ankunft abgefertigt werden.
Man baute eine Plattform, um einen 20-cm-Versatz im Keller zu überbrücken. Alle Materialien und Gestelle wurden zersägt beziehungsweise so angeordnet, dass sie jeweils auf einer Palette Platz fanden. Der Lift und alle empfindlichen Bauteile im Haus wurden abgeklebt oder mit Platten geschützt. Die Paletten wurden im Keller vorbereitet und gelagert, sodass sie bei Ankunft des Lastwagens nur noch abgerufen werden mussten.
Die Tätigkeiten im Detail:
Teamwork unter Zeitdruck.
Mit den Abbauarbeiten wurde am 16. Mai 2022 begonnen. Die Demontage musste zwingend am 30. Juni 2022 abgeschlossen sein. Eine Frist, die nur eingehalten werden konnte, weil die Teams bei cablex abteilungsübergreifend perfekt zusammengearbeitet haben! Mit grosser Flexibilität packten insgesamt neun hoch motivierte Mitarbeitende aus den Bereichen IBS, WCO und WRL mit an, um entschlossen und engagiert den knappen Terminplan einzuhalten.
Auch Yvan Barbey, Order Handling im Bereich Dispatching (CX-IBS-PPS-W), beschreibt das Projekt als anspruchsvoll, aber erfolgreich:
Im Bereich Dispatching besteht unsere Verantwortung darin, den Auftrag in SAP so zu eröffnen, wie es mit dem Auftraggeber (Swisscom-INI) vereinbart wurde. Wir verwalten auch die Planung und Koordination der Ressourcen vor Ort. Für die Demontage der Zentrale benötigten wir sieben Wochen lang sechs (FTE-)Mitarbeitende. So viele Technikerinnen und Techniker für diese Arbeiten zu finden, war keine einfache Aufgabe. Wir konnten jedoch auf die Unterstützung der anderen Einheiten innerhalb von cablex zählen, die uns personell aushalfen. Ein gutes Beispiel für eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Wir bestellen auch Mulden und Paletten für die Entsorgung und das Recycling von Abfällen. In diesem Fall war es nicht möglich, die Mulden in der Nähe der Zentrale abzustellen, da der Verkehr auf dieser Verkehrsader sehr stark ist. Die Verwaltung der Palettenbewegungen erwies sich für die Techniker als sehr kompliziert, es bedurfte einer sehr guten Koordination, um diese Aufgabe erfolgreich zu bewältigen.
Yvan Barbey, Order Handling im Bereich Dispatching.
Es war ein ziemlich stressiges Projekt wegen der Menge, die wir abbauen mussten. Aber vor allem wegen der vielen Vorsichtsmassnahmen, die wir treffen mussten, um die Räumlichkeiten Dritter nicht zu beschädigen. Ich hatte Glück, denn ich hatte tolle Kolleginnen und Kollegen bei cablex, die die Bedeutung des Projekts verstanden und sich für die Demontage einsetzten. Dadurch konnten wir die Demontage in der vorgegebenen Zeit und vor allem ohne Schäden am Gebäude abschliessen. Ein ganz grosses Dankeschön an das gesamte Demontageteam.
Azevedo Helder, Bauleiter bei cablex.
Dank des Engagements und der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Swisscom Schweiz SA und cablex SA konnten alle Projektziele in Bezug auf Qualität, Kosten und Fristen in vollem Umfang eingehalten werden. Die spezifischen Aspekte des Standortes, der Mieter sowie der Umgang mit dem Material waren eine Herausforderung, die gut gemeistert wurde. Vielen Dank an alle Teilnehmer für diesen Erfolg!
Martin Wenger, Projektleiter bei Swisscom.