Ende Juni ereigneten sich in der Schweiz zahlreiche Unwetter mit starken Regenfällen. Besonders davon betroffen waren die Bündner Südtäler und das Tessin. Die Netzinfrastruktur in den betroffenen Gebieten wurde stark beschädigt. Unsere Techniker berichten…
Am Wochenende des 21. Juni ereigneten sich nach heftigen Unwettern mehrere Murgänge im Misoxtal im südlichen Graubünden. Einer davon verschüttete das Dorf Sorte. Alle Swisscom-Services und das mobile Netz fielen aus.
In Lostallo, nur wenige Autominuten von Sorte entfernt, zerstörten die Wasser- und Gesteinsmassen der Moesa eine Autobahnbrücke entlang der A13 Richtung San Bernardino. Unter der Brücke verliefen zwei Glasfaserkabel. Sie wurden beim Zusammensturz der Brücke weggerissen. Die A13 blieb für mehrere Tage gesperrt.
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Unwetter haben in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli die Visletto-Brücke bei Cevio zum Einsturz gebracht. Die Vorfälle im oberen Maggiatal ereigneten sich zwischen 1.30 und 3.00 Uhr am Morgen.
Als die Visletto-Brücke einstürzte, riss sie die Kommunikations- und Stromkabel mit sich, die unter der Brücke verliefen. Dadurch kam es in der Region zu einem Totalausfall des Netzes. TV, Mobilnetz, Polycom – alle Services waren unterbrochen und die betroffenen Regionen waren von der Aussenwelt abgeschnitten.
Da alle Dienste im Maggiatal ausgefallen waren, wurde mit Starlink, über Satellit, eine Internetverbindung hergestellt. Sie wurde noch am selben Tag von engagierten cablex Mitarbeitenden in die betroffenen Gebiete geliefert. Drei Internetzugänge wurden den Behörden zur Verfügung gestellt. Ein weiterer diente cablex zur Wiederherstellung der Dienste.
Sobald die Experten die parallel zur eingestürzten Brücke verlaufende Fussgängerbrücke freigegeben hatten, verlegte cablex am 1. Juli eine provisorische Leitung. Das Glasfaserkabel verlief über eine Distanz von 400 Metern. So war es möglich, alle mobilen Dienste im Maggiatal bis 18.00 Uhr wiederherzustellen. Am darauffolgenden Tag, stellten die Techniker das Festnetz wieder her.