XGS-PON 16-9

XGS-PON steht für…?

Die Technologie XGS-PON wurde im Januar 2020 bei cablex in Betrieb genommen und bietet seitdem eine neue Lösung, Glasfaser bis in die Wohnung einzuziehen. Was ist XGS-PON, wie funktioniert die Splitter-Technologie und welche Vorteile bietet sie?

Carolin Rabea Primerova 1-1
20.08.2020
Autor Carolin Primerova
01_portrait

Was ist ein PON?

PON steht für "Passives Optisches Netzwerk". Darunter versteht man ein optisches Zugangsnetz (Glasfasernetz), das im Bereich zwischen der Zentrale und der OTO-Dose zu Hause nur aus Bauteilen wie zum Beispiel Kabel, Stecker, Muffen oder Splitter besteht, die ohne Stromversorgung auskommen. 

Wofür steht XGS?

Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden. Die Upload- und die Download-Geschwindigkeit ist dabei gleich, deshalb spricht man auch von einem symmetrischen PON.

Erklärung.

XGS-PON bedeutet also:  X=10  G=Gigabit  S=symmetrical  P=passive  O=optical  N=network

Was ist der Unterschied zwischen XGS-PON und Fibre to the Building oder Fiber to the Home?

Während bei der Fibre to the Building-Installation (FTTB) das Glasfaserkabel in der Micro CAN im Keller endet und das Signal die letzten Meter vom Keller bis in die Wohnung über ein Kupferkabel geleitet wird, kann das bei XGS-PON mit Glasfaser geschehen. Folglich bietet XGS-PON eine schnellere Verbindung als FTTB.

XGS-PON ist technologisch gesehen der nächste Schritt von Fibre to the Street (FTTS) zu Fibre to the Home (FTTH), oder mit anderen Worten beschrieben: Der Glasfaser-Netzausbau bis in den Strassenschacht (FTTS) entwickelt sich weiter zum Glasfaserausbau bis in die Wohnung. Die letzten Meter werden bei der FTTH- oder XGS-PON-Technologie mit Glasfaser erschlossen, statt wie bis anhin bei FTTS oder FTTB über ein Kupferkabel. Dadurch sind auch die schnellen Bandbreiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde möglich.

XGS-PON wird im Bereich FTTS dann eingesetzt, wenn mindestens 12 Nutzungseinheiten im Gebäude vorhanden sind, die bis zur OTO-Dose Zuhause mit Glasfaser erschlossen werden sollen. Statt einer mCAN wird im Schacht oder Hausanschlusskasten ein Splitter installiert. 

In der Konzeption ähnelt XGS-PON zu grossen Teilen FTTH. 

Der Unterschied zwischen den beiden Technologien ist der Einsatz eines Splitters, der in eine Feeder-Muffe oder in einen Hausanschlusskasten (HAK oder BEP) eingesetzt wird. Er erlaubt es, das LWL-Signal aus der Zentrale von einer Faser auf 16 oder 32 Fasern zu splitten. Mit diesem Schritt wird erreicht, dass man nunmehr mit XGS-PON mit einer Faser 16 oder 32 Kunden versorgen kann, wohingegen im klassischen FTTH nur ein Kunde mit einer Faser bedient werden konnte.

02_Splittereinsetzen

Realisation.

Das FTTS-Netz wurde von Anfang an so konzipiert, dass in allen Schächten, in denen ein mCAN verbaut ist, auch genügend Reserven für XGS-PON-Splitter liegen. Somit können alle neuen Kunden direkt ab der Muffe mit Glasfaser bis zu der OTO-Dose erschlossen werden.

03_FTTPvsFTTH

Bezüglich der Netzarchitektur können drei Fälle unterschieden werden: 

Fall 1: Punkt-zu-Mehrpunkt (P2MP)-Verbindung mit Splitter im Schacht (DP)
Fall 2: Punkt-zu-Mehrpunkt (P2MP)-Verbindung mit Splitter im BEP (Gebäude)

Diese Punkt-zu-Multipunkt (P2MP)-Verbindung führt die Glasfaserleitung über einen ersten Splitter in der Zentrale und einen zweiten Splitter im BEP oder im Schacht (DP) zur OTO-Dose.

04_grafik

Fall 3 (ohne Abbildung): Punkt-zu-Punkt (P2P)-Verbindung mit Splitter in der Zentrale (CO). Dieser Fall entspricht einer üblichen FTTH-Erschliessung. 

Realisierung XGS-PON im BEP.

In Sankt Moritz wurden mehrere Standorte mit XGS-PON erschlossen. Darunter fiel auch das Gebäude der Gemeindeverwaltung im Nachbarort Celerina. Sobald der Vertrag für die Installation eines Splitters zwischen Hauseigentümer und Swisscom unterzeichnet worden ist, findet die sogenannte Aufnahme statt. Ein Monteur macht vor Ort Fotos, um die Infrastruktur zu dokumentieren und alle Informationen "aufzunehmen", die für die Installation notwendig sind. Anhand dieser Informationen wird der Site Acquisition Report (SAR) erstellt. Im Vorfeld wurden zur Erschliessung des Gemeindegebäudes mit Glasfaser Tiefbauarbeiten vorgenommen, um in der sogenannten Trasse das Glasfaserkabel ins Haus einzuführen und bis in den Hausanschlusskasten einzuziehen.

Die Montage des Hausanschlusskastens (HAK/BEP) sowie die Installation des Splitters nimmt nur wenige Stunden Zeit in Anspruch.

Barto Misko zeigt die Arbeitsschritte:

Splitter-Installation im Hausanschlusskasten.

Ein Monteur installiert die INFRABOX

Die INFRABOX macht Mobilfunkanlagen intelligent.

Die smarte kleine Box ermöglicht die digitale Fernauslesung und Steuerung der Infrastruktur und erleichtert die Wartung.

Carolin Rabea Primerova 1-1
Drei cablex Mitarbeitende, die sich flexibel in den Dienst des Unternehmens stellen.

"Performing Together" – so funktioniert es im Tessin.

Die flächenmässig kleine Region im Süden ist besonders auf die Flexibilität der Mitarbeitenden angewiesen.

Carolin Rabea Primerova 1-1
cablex Mitarbeiter lädt sein E-Fahrzeug

E-Autos für eine bessere Umwelt: Die nachhaltige Strategie von cablex.

Unsere cablex Workforce ist bereits mit knapp 1000 E-Fahrzeugen sehr nachhaltig bei der Kundschaft unterwegs.

Martina Strazzer 1-1
Beleuchtete Autobahn bei Nacht_24-9.jpg

Verkehr.

Mit cablex eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen.

24-9 Ausbau E-Ladestation Header

cablex erweitert die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an allen Standorten.

Unseren Mitarbeitenden stehen an allen cablex Standorten E-Ladestationen zur Verfügung. Den Ausbau der E-Ladestationen hat cablex mehrheitlich selbst durchgeführt – eine Dienstleistung, die wir auch extern anbieten.

Larissa Mihalik 1-1
Portes ouvertes Header 24-9

Tag der offenen Tür – bienvenue à Penthalaz!

Am 20. und 21. September öffnete cablex in Penthalaz ihre Türen. Alle Gäste konnten den modernen Standort besichtigen und wurden an verschiedenen Ständen über das umfangreiche Dienstleistungsangebot von cablex informiert.

Larissa Mihalik 1-1
3-4 kopa

Bauvorhaben nachhaltig planen und dabei Kosten sparen.

Das Ziel ist, sich zukünftig mit anderen Unternehmen abzusprechen und die Rohre für Wasser, Energie und Telekommunikation in einem gemeinsamen Bauvorhaben zu realisieren.

Carolin Rabea Primerova 1-1
cablex Academy 24-9

cablex Academy.

Die cablex Academy vermittelt Fachkompetenzen (Fachkenntnisse) in den Geschäftsfeldern Netzbau, Service und Installation. Den Schwerpunkt bildet dabei der Bereich Netzbau Telekommunikation.

Hero Smart Meter 24-9

Intelligente Energiezähler von smart cablex.

Mithilfe von Smart Metern kann der Stromverbrauch aus der Ferne abgelesen werden.

Wladimir Kiselew im Rosenbergtunnel

Komplexe Umschaltungen im Rosenbergtunnel.

Tunnelsanierungen gehören im Infrastruktur-Segment der cablex AG zum Tagesgeschäft. In St. Gallen war cablex für die Vormassnahmen verantwortlich.

Carolin Rabea Primerova 1-1
Im Rahmen eines Pilotprojektes stattete cablex in den letzten Monaten Swisscom Zentralen mit Photovoltaikanlagen aus.

Photovoltaik Ausbau nach Mass – Swisscom Zentralen rüsten auf.

Im Rahmen eines Pilotprojektes stattete cablex in den letzten Monaten Swisscom Zentralen mit Photovoltaikanlagen aus.

Carolin Rabea Primerova 1-1

cablex AG

Tannackerstrasse 7

3073 Gümligen

cablex.info@cablex.ch

0800 222 444