Einsatzort bei diesem Drohnenflug war ein Getreidesilo in Olten, SO. Die Vorbereitungsarbeiten für diesen Drohneneinsatz waren etwas aufwendiger als beim ersten Pilotversuch. Nachdem die Bewilligungen vom BAZL vorlagen, haben wir selbstverständlich alle Firmen im Umkreis des Testgeländes schriftlich über unser Vorhaben informiert. Im Nachgang wurde das Testgelände vorschriftsmässig abgesperrt und gesichert und dafür gesorgt, dass sich nur die am Projekt beteiligten Personen auf dem Gelände befanden.
Der Anwendungsfall.
Es wurden 1100 Kilogramm Funkmaterial für das Upgrade einer Swisscom-Antennenanlage auf ein 50 Meter hohes Getreidesilo geflogen. Das Getreidesilo in Olten ist ein "Site-Share-Standort", das heisst, es befinden sich dort Antennenanlagen von verschiedenen Telekomanbietern.
Der Transport.
Um das 1100 Kilogramm schwere Material auf das Silo in direkte Nähe des Antennenmastes zu befördern, waren 16 Flüge erforderlich. Die reine Transportzeit für alle Flüge betrug 160 Minuten. Dazu müssen jeweils die Rüstzeiten am Boden einkalkuliert werden, um die Drohne sicher und mit dem zulässigen Gewicht zu bestücken.
Das Ziel.
Im Moment wird für den Transport von Antennenzubehör in unwegsamem Gelände und Berggebieten oftmals ein Helikopter eingesetzt. Diese Einsätze könnten zukünftig auch von Lastendrohnen übernommen werden. Ziel dieses Drohnenflugs war es, die Prozesse, Zeiten und Abstimmung so zu verbessern, dass wir nahe an einen derzeit regulären Betrieb mit Helikoptern herankommen.
Weitere Pilotversuche.
Die Pilotphase wird in den nächsten Monaten fortgesetzt. Unter anderem ist ein Materialtransport direkt zum Monteur auf die Antenne geplant. Mit Herzblut und Engagement werten wir alle Erkenntnisse aus und verfolgen die weiteren Entwicklungen auf dem Markt. Unser Ziel ist es, neue Technologien dort einzusetzen, wo sie die täglichen Arbeiten erleichtern und wirtschaftlich sind.