Der Bagger wurde dank 5G-Übertragung ferngesteuert, sodass sich keine Menschen in der Gefahrenzone befanden. Vier grosse Bildschirme unterstützen die präzise Steuerung des Baggers.
Genau in diese Richtung ist die ETH Zürich unterwegs. Das Robotics Systems Lab erforscht die Entwicklung von Maschinen und deren Intelligenz, wenn es darum geht, in rauen und anspruchsvollen Umgebungen zu agieren. Als einer der Gewinner der Swisscom StartUp Challenge 2020 wurde vor einigen Wochen der Prototyp eines autonomen Baggers präsentiert.
Auch cablex war an den Vorbereitungen der ETH Zürich beteiligt, um das Baggertraining auf Basis der 5G-Technologie mitzuverfolgen. Hauptdarsteller bei dem Pilotversuch war ein teleoperierter Bagger, der Ausgrabungsarbeiten in riskanten Steinbruchregionen verrichten kann, ohne dabei Mensch und Umgebung in Gefahr zu bringen.
Für den Pilotversuch wurde das Testgelände am ETH-Campus Hönggerberg mit Strom und Glasfaser erschlossen. Die 5G-Antenne wurde auf einem extra aufgestellten Container installiert. Die komplette Integration im Container erfolgte durch cablex Techniker. In einem zweiten Container entstand die Tele-Basisstation mit der Plattform, von der aus der Bagger gesteuert wurde.
Der eingesetzte Bagger wurde ebenfalls mit einer 5G-Antenne sowie Audio- und Networking Equipment, Laser-Scanner, Computer und diversen Kameras ausgerüstet.
Im Pilotversuch führte der Bagger die Ausgrabungsarbeiten erfolgreich aus. Die Steuerung erfolgte durch Menschenhand mithilfe von vier Bildschirmen. Die Steuerungsplattform befand sich an einem Ort ausserhalb der Gefahrenzone.
Die 5G-Technologie gewährleistete bei dem Robotik-Projekt die schnelle und einfache Bedienung des Baggers dank niedriger Latenz.
Die hohe Bandbreite übertrug hoch aufgelöste Bilder in kürzester Zeit und ermöglichte so eine akkurate und zielgenaue Steuerung.
Wir sind gespannt auf weitere Zukunftsprojekte, die wir zusammen mit Swisscom durchführen können. Die 5G- Technologie hält spannende Entwicklungen im Bereich Automatisierung bereit, und wir können nun definitiv bestätigen, dass wir das Reich der Science-Fiction schon lange verlassen haben.